Anlässlich des 20. Jahrestages der Grenzöffnung sollen nicht Rückblick und Nostalgie im Zentrum des Rheinsberger Musikprojektes stehen, sondern künstlerisch-kulturelle Reflektion auf den berühmten Ausruf »Wir sind das Volk«, der sowohl Selbstbewusstsein und Handlungswillen, als auch den Blick in eine demokratische Zukunft beinhaltet. Drei von der Musikakademie ausgewählte Ensembles erhielten den Auftrag, sich mit dem Thema »Wir sind das Volk« auseinander zu setzen und damit ihrem Blick auf die deutsche Wende 1989 künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Ziel war die Erarbeitung von drei szenischen Kammermusiken – je Ensemble eine Szene mit einer Dauer von maximal 15 Minuten –, so dass alle drei Szenen gemeinsam am 9. November uraufgeführt werden können. Frankreich Annette Schlünz: »high tide« (»Flut«) – Szenische Kammermusik für Klarinette (Bassklarinette), Kontrabass, Akkordeon, live electronics (2005) mit einem Text in der Neufassung (2009). Interpreten: Matthias Badczong (Klarinette), Christine Paté (Akkordeon), Matthias Bauer (Kontrabass), Christophe Lebreton (Tonmeister/Frankreich). Polen Zusammenstellung verschiedener Musikstücke und Texte als Reflexion auf die Zeit der Solidarnos´c´. Vokal- und Instrumentalensemble »Camerata nova« aus Szczecin (Stettin) unter der Leitung von Eugeniusz Kus. Deutschland Zusammenstellung verschiedener Musikstücke und Texte aus der Zeit der friedlichen Revolution in Deutschland 1989. Ensemble der Musikschule »Johann Sebastian Bach« aus Leipzig unter der Leitung von Ron-Dirk Entleutner.
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