Die im Herbst anstehenden Kongresswahlen, bei denen jeweils ein Drittel des Senats, das gesamte Repräsentantenhaus sowie in 34 der 50 der Bundesstaaten die Gouverneure bzw. Gouverneurinnen neu bestimmt werden, bieten oft ein unverstelltes und in vielen Fällen überraschendes Bild der politischen Landschaft der USA. Jeweils 2 Jahre nach den letzten Präsidentschaftswahlen werden sie oft als Zwischenbilanz bzw. auch als Abrechnung mit der Politik des jeweiligen Präsidenten verstanden.
In diesem Jahr, nach dem in den Augen vieler Amerikanerinnen und Amerikaner schmählichen Abzug aus Afghanistan, dem Konflikt um die Ukraine sowie dem teilweise Scheitern der innenpolitischen Agenda der Biden-Administration werden diese Wahlen von politischen Auguren auch als Ausblick auf die Präsidentschaftswahlen 2024 und eine mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Weisse Haus gedeutet.
Prof. em. Dr. Rüdiger Kunow
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