Es ist ausgezählt, die Sitze sind verteilt. Nach einem am Ende aufgeregten Wahlkampf, dem deutlichen Erfolg für Frau Merkel und der Abwahl der Regierungskoalition wird das Machtgefüge in der Republik gerade neu justiert. Die FDP ist nur noch Regionalpartei, Bündnis90/Die Grünen wollen nicht mehr Volkspartei werden, das rot-grüne Projekt scheint beerdigt, die Linke wird demnächst grundsätzlich als Koalitionspartnerin nicht mehr ausgeschlossen. Die Piraten sind verstummt, die rechtspopulistische AfD wurde knapp draußen gehalten und es gibt einen Generations -, vielleicht gar einen Richtungswechsel, bei den Grünen und den Liberalen.
Was folgt daraus, vor allem mit Blick auf die Europa- und Landtagswahlen im kommenden Jahr auch hier in Brandenburg? Stimmten die Analysen der Wählerpotentiale und des Wahlverhaltens, die Kompetenzzuschreibungen an die Parteien im Vorfeld der Wahl? Warum konnten vor allem auch die Grünen ihre Wähler/innenpotenziale nicht ausschöpfen? Wie kommt es, dass es bei dieser Wahl deutlich weniger 'Gewinner' als üblich gegeben hat und die CDU/CSU nur knapp an einer absoluten Mehrheit vorbeischrammte?
Dazu fragen wir Prof. Dr. Oskar Niedermayer. Er leitet das Otto-Stammer-Zentrum der Freien Universität Berlin und beschäftigt sich seit Jahren mit dem politischen System Deutschlands und dem politischen Wahlverhalten der Bürger/innen.
Moderation: Joachim Gessinger und Inka Thunecke, Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Die Mittwochsgesellschaft findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung (Berlin) statt.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Informationen auch unter:
http://www.boell-brandenburg.de/calendar/VA_viewevt.aspx?evtid=12867
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen