Der Wohnungsmarkt in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ist aktuell in Bewegung. Weil Wohnungen in der wachsenden Metropole Berlin zunehmend knapp und teuer werden, erweitert sich die Nachfrage weit über das Umland von Berlin hinaus. Während Umlandgemeinden mit S-Bahn-Anschluss wie Teltow, Falkensee oder Bernau bereits seit Mitte der 1990er Jahre vom Trend der Suburbanisierung profitiert haben, sehen mittlerweile viele Brandenburger Mittelstädte mit Bahnanbindung im sogenannten „Zweiten Ring“ neue Chancen für ein Bevölkerungswachstum. Folglich entwickeln einige Städte entsprechende Wachstumsstrategien. Deshalb erscheint es möglich, das raumordnerische Leitbild der „Dezentralen Konzentration“ wieder mit neuem Leben zu füllen. Auf der anderen Seite herrscht jedoch noch Unklarheit, von welchen Zuzugsgruppen dieser neue Trend getragen wird und ob es sich hierbei um freiwillige oder erzwungene Umzugsentscheidungen handelt. Das Regionalgespräch behandelt folgende Fragen:
- Inwieweit wachsen Mittelstädte in Brandenburg durch Zuwanderung aus Berlin?
- Wer sind die Zuwanderer?
- Aus welchen Motiven wandern sie zu (push und pull-Faktoren)?
- Welche Strategien werden von Mittelstädten entwickelt, um attraktiv für Zuwanderer aus Berlin zu sein?
Mit dem nächsten Brandenburger Regionalgespräch möchten wir zu diesen Fragen einen Dialog zwischen Forschenden des IRS und Praxisvertreter/-innen initiieren.
Dazu lade ich Sie hiermit für Mittwoch, den 28. November 2018 zum 45. Brandenburger Regionalgespräch nach Erkner ein. Für den Einstieg erhalten wir wie immer profunde Fachstatements und Erfahrungsberichte zum Schwerpunktthema, die wir anschließend mit Ihnen diskutieren wollen.
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