Politisch, ideologisch, ethnisch, religiös oder wirtschaftlich begründete erzwungene Migrationen haben das Europa der Moderne maßgeblich geprägt. In zahlreichen Kriegen wie jüngst im Irak oder in Syrien wurden Zivilbevölkerungen durch Militäraktionen zur Flucht gezwungen – häufig ohne Rückkehrmöglichkeit – oder gezielt vertrieben. Im Zuge von Nachkriegsregelungen wurden zwischenstaatliche Verträge über den »Austausch« ganzer Bevölkerungsgruppen oder den »Transfer« nationaler Minderheiten aus einem in einen anderen Staat vereinbart, deren Folgen auch Jahrzehnte später noch für heftige Diskussionen sorgen.
PROGRAMM
Begrüßung
Markus Meckel, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Einführung
Stefan Troebst, Universität Leipzig
Vortrag
Norman Naimark, Stanford University, USA
Podiumsdiskussion
- Norman Naimark; Krzysztof Ruchniewicz, Universität Breslau, Polen;
- Michael Schwartz, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin;
- Michael Wildt, Humboldt-Universität zu Berlin (Moderation)
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