Zwischen Terrorismus und Alltagskultur.

Antisemitismus und Rechtsextremismus in Deutschland heute

Podiumsdiskussion und Vorstellung der Studie

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Plakat auf der Kundgebung unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" auf dem Schlossplatz in Stuttgart am 20. Januar 2024.

Veranstaltet durch Andreas Büttner, Beauftragter für die Bekämpfung des Antisemitismus im Land Brandenburg & Bundesverband RIAS. Eine Voranmeldung über Guestoo ist erforderlich bis zum 10.12.2024: https://gstoo.de/VorstellungRechtsextremismusAntisemitismus
 

Rechtsextremismus spielt im deutschen Antisemitismus eine zentrale Rolle. Trotz seiner alarmierenden Präsenz steht er aktuell kaum im Fokus der öffentlichen Debatte. Rechtsextreme Ideologien und Netzwerke stellen eine reale Gefahr dar – für jüdisches Leben in Deutschland ebenso wie für unsere Demokratie. Das zeigen neueste Erkenntnisse des Bundesverbands RIAS. Dessen bundesweite Dokumentation antisemitischer Vorfälle von 2019 bis 2023 ordnet die Mehrheit politisch verortbarer antisemitischer Vorfälle einem rechtsextremen Hintergrund zu.

Zu den Kernmerkmalen des Antisemitismus dieses Spektrums gehören die Abwehr der Erinnerung an die Schoa, Geschichtsrevisionismus sowie offene Drohungen gegen Jüdinnen und Juden sowie politische Gegner_innen. Antisemitische Äußerungen und Aktionen zeigen sich sowohl im parlamentarischen als auch im außerparlamentarischen Rechtsextremismus. Die AfD steht dabei im Zentrum: Ihre Funktionäre und Jugendorganisationen sind tief in rechtsextreme Strukturen verwoben – wie jüngst die Aufdeckung der „Sächsischen Separatisten“ verdeutlicht hat.

Die neue Studie des Bundesverbands RIAS, „Rechtsextremismus und Antisemitismus – Historische Entwicklung und aktuelle Ausdrucksformen“, analysiert erstmals umfassend rechtsextrem motivierte antisemitische Vorfälle zwischen 2019 und 2023. Neben den erschreckenden Daten zu den antisemitischen Vorfällen und der Gewaltbereitschaft rechtsextremer Akteur_innen wird die Rolle der AfD als rechtsextreme Partei mit antisemitischen Narrativen und Ideologien eingehend beleuchtet.

Im Rahmen der Vorstellung der Publikation „Rechtsextremismus und Antisemitismus" möchten wir gemeinsam mit unseren Expert_innen und Gästen zu diskutieren:

  • Welche Gefahren gehen aktuell vom rechtsextremen Antisemitismus aus?
  • Welche rechtsextremen Narrative sind besonders präsent und inwieweit sind sie anschlussfähig auch jenseits des rechtsextremen Spektrums?
  • Welche Gefahren bestehen für jüdische Gemeinden und demokratische Institutionen selbst und wie können wir diese schützen?

 

Programm:

Begrüßung durch Andreas Büttner, Beauftragter für die Bekämpfung des Antisemitismus im Land Brandenburg

Begrüßung durch Benjamin Steinitz, Geschäftsführer des Bundesverbands RIAS

Vorstellung der Studie durch Daniel Poensgen, Leitender wissenschaftlicher Referent, Bundesverband RIAS

Podiumsdiskussion mit:

  • Benjamin Steinitz, Geschäftsführer des Bundesverbands RIAS
  • Daniel Poensgen, Leitender wissenschaftlicher Referent, Bundesverband RIAS
  • Tahera Ameer, Programmvorstand, Amadeu Antonio Stiftung
  • Judith Porath, Geschäftsführerin, Opferperspektive e.V.
  • Katja Kulakova, Vorsitzende, Jüdische Gemeinde zu Dresden
     
  • Moderation: Andreas Büttner, Beauftragter für die Bekämpfung des Antisemitismus im Land Brandenburg


 

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