
Die Landeszentrale für politische Bildung und die Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburgs bieten in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe über die Auswirkungen der Stalinschen Politik und seines Terrors auf deutsche Emigranten an. Der Blick wird auch auf die Kinder gerichtet, für die das Schicksal der Eltern schwerwiegende Folgen hatte. Wie kontrovers die Stalinismusdebatte bis heute geführt wird, zeigt die Auseinandersetzung um die jüngst an der Parteizentrale der LINKEN angebrachte Gedenktafel für die Opfer des Stalinismus.
Der erste der drei Abende thematisiert die Ausweisung deutscher Exilanten aus stalinistischer Haft in das nationalsozialistische Deutschland. Die Potsdamerin Margarete Buber-Neumann, die dieses Schicksal mit Hunderten anderen teilte, schrieb über ihre Erlebnisse („Als Gefangene bei Stalin und Hitler“, 1949, „Von Potsdam nach Moskau. Stationen eines Irrweges“, 1957). Ausgehend von ihren Erfahrungen sollen Hintergründe der Maßnahmen und Motive der beiden Staaten beleuchtet werden. Eingebettet wird dies in den allgemeinen Kontext des Terrors gegenüber der deutschen Nationalität in der Sowjetunion in den 30er-Jahren.
Gast: Dr. Carola Tischler, Historikerin
In Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
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Kommentare
KommentierenGroßartige Referentin
Mit Frau Dr. Carola Tischler haben sie eine großartige Referentin eingeladen, Frau Weyrauch. So facettenreich und kundig habe ich dieses Thema noch nie besprochen gehört. Danke. Ich freue mich auf die nächsten Veranstaltungen.
Ehre wem Ehre gebührt...
Liebe Frau Kurz, die Referentin Frau Dr. Tischler wurde von Frau Hilliger (Mitarbeiterin bei der Landesbeauftragten) ausgewählt. Wegen gesundheitlicher Engpässe war es mir aber ein Vergnügen, das Gespräch zu moderieren. Mit den besten Grüßen, Martina Weyrauch.
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