Im "Wunder von Mals" erheben sich die Bürger des Dörfchens Mals im Vinschgau /Südtirol gegen den giftigen Sprühnebel des industrialisierten Obstanbaus in ihrer unmittelbaren Umgebung. Gezeigt wird die Entstehung einer energischen Bürgerinitiative, die sich mit guten Argumenten und enormem Selbstvertrauen gegen die Übermacht aus Bauernbund, Regionalregierung und Düngemittelindustrie behauptet.
Ihr phantasievoller Widerstand wird zum Lehrstück für den Zuschauer. Ein Teil vom wahrhaftigen "Wunder von Mals" ist der nur aus Spenden entstandene Erstlingsfilm von Alexander Schiebel, dessen erzählerische und dramaturgische Qualität von der Jury der Ökofilmtour als "beste künstlerische Leistung" ausgezeichnet wird.
Diese Veranstaltung am Weltumwelttag steht im Zeichen der Brandenburger Volksinitiative unter dem Motto „Artenvielfalt retten, Zukunft sichern!“ und in Kooperation mit dem Trägerkreis von NABU, Grüne Liga und BUND, Brandenburger können an diesem Abend dort dafür ihre Stimme abgeben.
Anschließend Publikumsgespräch mit
- dem Regisseur Alexander Schiebel,
- der Landwirtschafts-Expertin Reinhild Benning, Germanwatch e.V. Berlin, und
- dem Ökotoxikologen Dr. Werner Kratz, 2. Vorsitzender des NABU Brandenburg und Sprecher Bundesfachausschuss Umweltchemie und Ökotoxikologie des NABU Deutschland.
- Moderation: Ernst-Alfred Müller, Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour, FÖN e.V.
Info und Kartenvorbestellung: 0331-2718112 Eintritt: 3,00 €
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KommentierenAnleitung zum zivilen Ungehorsam
Die Dokumentation „Das Wunder von Mals“ von Alexander Schiebel, die 2018 in die Kinos kam und bei der 14. Ökofilmtour den Preis der Stadt Potsdam für die beste künstlerische Leistung gewann, zeigt, wie sich die Bewohner des 5000-Seelenortes der schleichenden Vergiftung ihres Lebensraumes entgegenstellen. Und wie aus passivem Widerstand Einzelner ziviler Ungehorsam eines ganzen Ortes wird.
Der Film wurde am Mittwoch zum Weltumwelttag im Filmmuseum gezeigt. Ein Kommentar von Astrid Priebs-Tröger in den PNN vom 6.06.19
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