Helga Hirsch liest aus: „Entwurzelt“ – Vom Verlust der Heimat zwischen Oder und Bug

Lesung

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Wie erlebten Menschen den Verlust ihrer Heimat in den Wirren des Zweiten Weltkriegs? Helga Hirsch hat mit Zeit-zeugen in Polen, der Ukraine, Deutschland und Israel ge-sprochen. Sie hat Menschen kennengelernt, die sich in den sechzig Jahren seit Kriegsende mit ihrem Schicksal über-wiegend ausgesöhnt haben und bereit waren, vom Trauma der Entwurzelung zu erzählen. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs lebten Polen, Ukrainer, Deutsche und Juden nach außen hin weitgehend friedlich nebeneinander, doch hinter der Fassade gärte es bereits. Es folgten Jahre, in denen kaum eine Familie der Umsiedlung, Zwangsar-beit, Vernichtung und Vertreibung entging. Helga Hirsch erzählt authentische Lebensgeschichten und entwirrt das Geflecht der historischen Ereignisse. Ihr Blick auf das in-dividuelle Leid ermöglicht ein Erinnern, das nicht mehr nach der Nationalität fragt.

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