Unser Bildungssystem ist in vielen Punkten von Ausgrenzung und Bildungsbenachteiligung geprägt. In den zurückliegenden Jahren haben ungefähr 10% der Jugendlichen eines Jahrgangs den Bildungsabschluss nicht geschafft bzw. konnten keinen Berufsabschluss machen. Diese Jugendlichen werden damit nicht nur von weiten Teilen des Arbeitsmarktes, sondern auch aus vielen anderen Bereichen der Gesellschaft ausgegrenzt. Wenn diese Jugendlichen eine Chance haben sollen, müssen Bildungsangebote nicht nur gezielt für sie entwickelt werden, sondern vor allem auch praktikabel sein. Pädagogische Ansätze gibt es viele, aber ihre Umsetzung kann sowohl an der mangelnden Finanzierung als auch an der Unflexibilität und Undurchlässigkeit der Abschlüsse in der Berufsbildung scheitern.
Im Blickfeld der Tagung „Bildung, Weiterbildung, Lebenslanges Lernen“ sollen vor diesem Hintergrund Modelle und Vorschläge stehen, die der Benachteiligung und Ausgrenzung von Jugendlichen entgegenwirken, die keinen Bildungsabschluss gemacht haben. Wie kann unser Bildungssystem auf Bildungsbenachteiligung Antworten finden? Wie kann Lebenslanges Lernen finanziert werden? Welche Möglichkeiten und Chancen ergeben sich durch eine Weiterbildung? Wo sind Bildungsbenachteiligte im System der Beruflichen Ausbildung zu verorten?
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