Gedenkveranstaltung zum 1. Todestag
des Schriftstellers Wolfgang Hilbig

Gedenkveranstaltung

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Der 1941 geborene und in Meuselwitz aufgewachsene Lyriker und Erzähler wurde zum gewaltigsten Meister der deutschen Sprache der Gegenwart erklärt, der eine wahrhaft existenzielle Literatur in den letzten zwei, drei Jahrzehnten geschaffen hat, wie es sie vergleichbar gar nicht gab. (Jörg Bong) Hilbig verstand es, die Welt um ihn herum als eine morbide zu entdecken. Seine Entwicklung lief abseits vom Diskurs der Fortschrittsvertreter. Nicht um die anmaßende Wahrheit ging es ihm, sondern um strikte Wahrnehmung. Im PROVISORIUM heißt es rückblickend auf die DDR: „Dieses Land, triefend von Schwachsinn, verkrüppelt vor Alter, zermürbt und verheizt von Verschleiß und übelriechend wie eine Mistgrube, dieses Land hatte ihm die Lust aus den Adern gesogen; dort war sein Gehirn verkalkt... Er war diesem Land zu spät entwichen.“
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