20 Jahre nach dem Mauerfall hat die Verherrlichung der DDR in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise einen neuen Höhepunkt erreicht. Während in Politik und Medien über Begriffe wie den "Unrechtsstaat DDR" gestritten wird, hat sich in Teilen der Gesellschaft längst Wehmut nach dem vermeintlichen "sozialen Paradies" DDR breitgemacht. Bei der jungen Generation sind zudem erhebliche Wissenslücken bei den Kenntnissen über den sozialistischen Staat erkennbar, das Bewusstsein über die unmenschlichen Charakterzüge des Regimes droht verloren zu gehen. Doch war in der DDR alles schlecht, oder kann man heute noch etwas von ihr lernen? Hat die DDR nur gute Ziele mit falschen Mitteln verfolgt? Kann jedoch ein Staat, der kein Rechtsstaat und von seinem Selbstverständnis nach eine Diktatur war, zugleich kein Unrechtsstaat gewesen sein?
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