Karl August von Hardenberg (1750–1822), Preußens erster moderner Politiker, steht im Mittelpunkt einer Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Brillanter Staatsreformer, Liebling der Frauen, gewandter Diplomat, verschwenderischer Lebemann – Hardenbergs Talente waren vielfältig. In den drei Jahrzehnten vom Beginn der Französischen Revolution 1789 bis zum Sieg der Reaktion 1819 mit dem Erlass der Karlsbader Beschlüsse war er die zentrale Persönlichkeit der preußischen Politik. Mit der Ernennung zum Staatskanzler erlangte Hardenberg 1810 eine Ausnahmeposition, die es ihm ermöglichte, die von Freiherr vom Stein eingeleiteten Reformen von Staat und Gesellschaft als Revolution von oben fortzusetzen. Vieles davon blieb Stückwerk, auch Hardenbergs An strengungen, Preußen eine Verfassung zu geben, war Erfolg verwehrt. Die Potsdamer Ausstellung vereint hochkarätige Kunstwerke und bedeutende Dokumente zum Lebensbild eines außergewöhnlichen Staatsmannes. ZUSATZHiNWEiS: Im Schloß Branitz eröffnet am 4. September 2009, 19.00 Uhr, eine Tafelausstellung unter dem gleichen Titel (Laufzeit 5. September bis 31. Dezember 2009). Öffnungszeiten: Di bis Fr 10:00-17:00 Uhr, Sa/So 10:00-18:00 Uhr Eröffnung: 3. September 2009, 18:00 Uhr
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