der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte: "Ich halte den Sozialstaat für die größte Kulturleistung, die wir Europäer im Laufe dieses schrecklichen 20. Jahrhunderts zustande gebracht haben. Aber er bedarf der Pflege und der Reparatur. Das ist eine der dringendsten Aufgaben für unsere Zukunft."
Wie sollte also der Sozialstaat für das 21. Jahrhundert weiterentwickelt werden?
Eine viel beachtete Antwort auf diese Herausforderung ist das Konzept des Vorsorgenden Sozialstaates. Um dauerhaft Schutz, Beteiligung und Emanzipation zu gewährleisten, muss demnach der Sozialstaat einerseits nachsorgen und andererseits durch eine hochwertige soziale Infrastruktur sowie frühzeitige, langfristige und lebensbegleitende Investitionen in die Befähigung von Menschen vorsorgen. Dabei müssen die Politikfelder Arbeitsmarkt, Sozialpolitik, Bildung, Gesundheit, Familie, Gleichstellung und Integration stärker miteinander koordiniert und vernetzt werden.
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg und die Friedrich-Ebert-Stiftung laden alle Interessierten ein, Konzept und Umsetzung des Vorsorgenden Sozialstaates mit Politik, Wissenschaft und Praktikern im Rahmen eines Tageskongresses zu diskutieren.
u. a. mit Ministerpräsident Matthias Platzeck, WZB-Präsidentin Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Landesarbeitsminister Günter Baaske, Landessozialministerin (MV) Manuela Schwesig, und MdB Franz Müntefering
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