Zwei epochale Geschehnisse kommen im Herbst 2015 zusammen: die Angriffe des islamistischen Terrorismus und die globalen Flüchtlingsbewegungen. Beides trifft Europa und seine einzelnen Staaten in ihrem Selbstverständnis und in ihrer Identität. Wir sind aufgerufen, uns mit der zentralen Frage auseinanderzusetzen, welche Gesellschaft wir sein wollen? Eine offene Gesellschaft, geleitet von Freiheits- und Menschenrechtsidealen, oder eine exklusive Gesellschaft, die ihre Identität vor gefühlten äußeren Bedrohungen sichert? In welchem Land wollen wir also leben und was sind wir bereit, dafür zu tun?
In welchem Land wollen wir also leben und was sind wir bereit, dafür zu tun? Zum ersten Mal debattiert eine Gesellschaft über sich selbst und über diese Frage, analog, vor Ort, in allen größeren Städten des Landes, in den Wochen vor und nach Weihnachten. Die Form: eingeladene Gäste geben kurze Statements, dann wird im Saal diskutiert. Die Orte: Theater, Schauspielhäuser, Rathäuser, Stadthallen.
Neben Bühnen in Mannheim, Frankfurt, Hamburg, Berlin und in vielen anderen Städten beteiligt sich auch das Potsdamer Hans Otto Theater an dieser Debatte, die initiiert wurde von Alexander Carius (Adelphi-Research) und Harald Welzer (FUTURZWEI. Stiftung für Zukunftsfähigkeit). Zur Potsdamer Diskussion sind eingeladen neben dem Mitinitiatoren Harald Welzer die Direktorin des Einstein Forums Potsdam Susan Neiman und der Schriftsteller Ingo Schulze.
In welchem Land wollen wir also leben und was sind wir bereit, dafür zu tun? Zum ersten Mal debattiert eine Gesellschaft über sich selbst und über diese Frage, analog, vor Ort, in allen größeren Städten des Landes, in den Wochen vor und nach Weihnachten. Die Form: eingeladene Gäste geben kurze Statements, dann wird im Saal diskutiert. Die Orte: Theater, Schauspielhäuser, Rathäuser, Stadthallen.
Neben Bühnen in Mannheim, Frankfurt, Hamburg, Berlin und in vielen anderen Städten beteiligt sich auch das Potsdamer Hans Otto Theater an dieser Debatte, die initiiert wurde von Alexander Carius (Adelphi-Research) und Harald Welzer (FUTURZWEI. Stiftung für Zukunftsfähigkeit). Zur Potsdamer Diskussion sind eingeladen neben dem Mitinitiatoren Harald Welzer die Direktorin des Einstein Forums Potsdam Susan Neiman und der Schriftsteller Ingo Schulze.
Mit:
- Susan Neiman, Direktorin des Einstein Forums Potsdam
- Ingo Schulze, Schriftsteller
- Harald Welzer, FUTURZWEI. Stiftung für Zukunftsfähigkeit
Harald Welzer ist Mitbegründer und Direktor der Potsdamer Stiftung »FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit«, die praktische und experimentelle Strategien der gesellschaftlichen Transformation unterstützt und fördert. Außerdem ist der Soziologe und Sozialpsychologe Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg. Als Publizist veröffentlichte er zuletzt »Selbst denken. Eine Anleitung zum Widerstand« (2013) und »Transformationsdesign. Wege in eine zukunftsfähige Moderne« (2014).
Susan Neiman ist seit 2000 Direktorin des Einstein Forums in Potsdam. Die amerikanische Philosophin lehrte in Yale und an der Universität von Tel Aviv und ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Auf Deutsch erschienen von ihr zuletzt »Fremde sehen anders« (2005), »Moralische Klarheit. Leitfaden für erwachsene Idealisten« (2010) und »Warum erwachsen werden? Eine philosophische Ermutigung« (2015).
Ingo Schulze gehört zu den wichtigen Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Für seine Roman, Erzählungen und Essays, u. a. »Simple Storys« (1998), »Neue Leben« (2006), »Adam und Evelyn« (2008) und »Was wollen wir? Essays, Reden, Skizzen« (2009), wurde der gebürtige Dresdener vielfach ausgezeichnet. Ingo Schulze ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Seine Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
Susan Neiman ist seit 2000 Direktorin des Einstein Forums in Potsdam. Die amerikanische Philosophin lehrte in Yale und an der Universität von Tel Aviv und ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Auf Deutsch erschienen von ihr zuletzt »Fremde sehen anders« (2005), »Moralische Klarheit. Leitfaden für erwachsene Idealisten« (2010) und »Warum erwachsen werden? Eine philosophische Ermutigung« (2015).
Ingo Schulze gehört zu den wichtigen Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Für seine Roman, Erzählungen und Essays, u. a. »Simple Storys« (1998), »Neue Leben« (2006), »Adam und Evelyn« (2008) und »Was wollen wir? Essays, Reden, Skizzen« (2009), wurde der gebürtige Dresdener vielfach ausgezeichnet. Ingo Schulze ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Seine Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
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KommentierenWer wollen wir sein?
"[...] Auch am Hans Otto Theater stellt man sich die Frage: Welche Gesellschaft wollen wir sein? Eine offene, geleitet von Freiheits- und Menschenrechtsidealen, oder eine exklusive, die ihre Identität vor gefühlten äußeren Bedrohungen sichert? Für den Dramaturgen am Haus, Christopher Hanf ist klar: „Wenn das gesellschaftliche Klima sich zuzuspitzen scheint, müssen wir als Theater unserer Verantwortung nachkommen und ein Ort für solche Debatten sein. [...]"
Kommentar in den PNN vom 26.11.2015
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