Kunst als Widerstand - Gespräch über die Entwicklungen in Syrien

mit Christin Lüttich (Bidayyat) und Mohammad Abu Hajar (Musiker, Aktivist)

Gespräch

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Die Versorgungslage im syrischen Aleppo wird von Tag zu Tag dramatischer - es fehlt an Lebensmitteln, Trinkwasser und Medizin. Andernorts vertreiben Rebellen den "Islamischen Staat", doch Syrien kommt nicht zur Ruhe. Seit mehr als fünf Jahren herrscht im Land Krieg. Aus den Demonstrationen des „Arabischen Frühlings“ für mehr Demokratie und Freiheit ist ein blutiger Bürgerkrieg geworden, der weiterhin Syrer und Syrerinnen zur Flucht vor Luftangriffen, dem Regime und der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zwingt. Mit der Syrienexpertin Christin Lüttich von der Nichtregierungsorganisation Bidayyat und dem Musiker Mohammad Abu Hajar sprechen wir über Kunst als Widerstand und die aktuellen Entwicklungen in Syrien. Außerdem werden wir u.a. Kurzfilme von syrischen Filmschaffenden zeigen, die einen intensiveren Blick auf die Geschehnisse in Syrien ermöglichen als wir ihn aus den Medien kennen.

Christin Lüttich studierte Politikwissenschaften als Doppeldiplom in Münster und Lille/Frankreich, bevor sie 2007 nach Damaskus ging, um dort 4 Jahre für den Deutschen Entwicklungsdienst zu arbeiten. Im Juni 2011 ging sie nach Beirut/Libanon, wo sie mit syrischen Intellektuellen und Filmemacher/innen die gGmbH "Bidayyat for Audiovisual Arts" gründete, die junge syrische Filmermacher/nnen mittels Training und Stipendien bei der Erstellung ihrer Dokumentarfilme unterstützt. Seit November 2015 lebt und arbeitet Christin Lüttich nun in Berlin/Deutschland.

Mohammad Abu Hajar, ist ein syrischer Journalist, Musiker und Aktivist aus Tartus. Er singt in seinen Rapsongs gegen Krieg und Misstände in seiner Heimat an und war bei den Demonstrationen 2011 dabei. Er floh über den Libanon und Jordanien nach Italien. Inzwischen lebt er in Berlin.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird zu Planungszwecken gebeten unter:
anmeldung@boell-brandenburg.de 

Veranstaltungsort: Gutsverwalterhaus Roskow, Dorfstraße 29, 14778

Das Gespräch wird in englischer Sprache geführt.

Kontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V.
Tel.: 0331 2005780
www.boell-brandenburg.de

Die Veranstaltung findet als Begleitveranstaltung der XXII. Rohkunstbau Ausstellung „Zwischen den Welten/Between the Worlds“ statt.

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