Mitte der 1930er Jahre war Adolf Hitlers Außenpolitik geprägt von einer Polenfreundlichkeit, die in seinen eigenen Parteireihen kritisiert wurde. Zwischen dem Pilsudskiregime in Warschau und der NS-Führung in Berlin waren die Beziehungen seit dem Nichtangriffspakt vom Januar 1934 offiziell ausgesprochen gut.
Der deutsche Nichtangriffspakt wurde jedoch von Hitler am 28. April 1939 aufgekündigt. Diesem folgte die Unterzeichnung des ›Hitler-Stalin-Pakts‹ am 23. August mit der Sowjetunion, welcher in einem geheimen Zusatzprotokoll die Aufteilung Polens zwischen beiden Staaten vorsah. Mit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen am 1. September begann der Zweite Weltkrieg.
Die Hintergründe dieser überraschenden Kehrtwende in den deutsch-polnischen Beziehungen, die den Zweiten Weltkrieg auslöst, ist Thema des Schlossgesprächs mit Robert Traba vom Zentrum für historische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und dem Militärhistoriker Rolf-Dieter Müller.
Referenten:
Prof. Dr. Robert Traba
Prof. Dr. Rolf-Dieter Müller
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