Der Genozid an den Armeniern und die Entwicklung der Menschenrechte zwischen den Weltkriegen

Podiumsdiskussion

Das Engagement für eine politische Verankerung von Menschenrechten nach dem Ersten Weltkrieg ist unmittelbar mit der Geschichte des Genozids an den Armeniern verbunden. Personen wie Johannes Lepsius oder André Nikolaevič Mandelstam entwickelten aus ihren proarmenischen Haltungen heraus verschiedene Überlegungen für den Schutz von Minderheiten, die Notwendigkeit internationaler Gesetzgebung und formulierten Fragen nach der Intervention in Zeiten vernichtender Gewalt.

Diesen frühen moralpolitischen Entwürfen wird in einer Podiumsdiskussion mit Hülya Adak (Sabancı Universität Istanbul) und Rolf Hosfeld (Lepsiushaus Potsdam) nachgegangen. Sie sind unter anderem Thema der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte (ZRGG), die von Martina Bitunjac (Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam) vorgestellt wird.
 
Hülya Adak ist Associate Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Sabancı Universität Istanbul und Humboldt Fellow an der Freien Universität Berlin. Sie ist Autorin von Halide Edib and Political Violence: The Armenian Genocide, Dictatorships and Nonviolence, Herausgeberin (mit Erika Glassen) von Hundert Jahre Türkei: Zeitzeugen erzählen und Gender, Ethnicity and the Nation-State, a special dossier of New Perspectives on Turkey (mit Ayşe Gül Altınay).
 
Martina Bitunjac ist die geschäftsführende Redakteurin der Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte (ZRGG) am MosesMendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien und Lehrbeauftragte an der Universität Potsdam (Historisches Institut).
 
Rolf Hosfeld ist wissenschaftlicher Leiter des Lepsiushauses Potsdam.
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