Die Geschichte des Zweiten Weltkriegs kehrt verstärkt in die Erinnerungsdiskurse zurück. Die Renationalisierung der Politik in Europa hinterlässt ihre Spuren. Mentalitäten verändern sich. Gleichzeitig gibt es immer weniger Zeitzeugen. Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Fragen:
- Ist das Bildungspotential der herkömmlichen Erinnerungsarbeit erschöpft?
- Braucht es einen neuen Ansatz?
In der diesjährigen Sachsenhausen Lecture beurteilt Robert Traba die gegenwärtige Situation aus einer deutsch-polnischen, europäischen und persönlichen Perspektive.
Robert Traba ist ein polnischer Historiker und war 2006-2018 Gründungsdirektor des Berliner Zentrums für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Er hat insbesondere über deutsch-polnische Erinnerungsorte publiziert, darunter „Der Politische Katholizismus im Ermland. Eine Studie zur deutsch-polnischen Beziehungen 1871–1914“ (Aschendorf Verlag, 2016) und „Wir Berliner! Geschichte einer deutsch-polnischen Nachbarschaft“ (Koehler & Amelang Verlag 2009).
Programm
Grußwort: Reiner Walleser, Abteilungsleiter Kultur, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Vortrag: Robert Traba, Historiker, "Wenn das Grauen im Kitsch versinkt. Welche Erinnerung braucht Europa?"
Diskussion, moderiert von Jürgen Kocka, Vorsitzender Förderverein der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen e. V.
Empfang
Eine gemeinsame Einladung des Fördervereins der Gedenkstätte Sachsenhausen und des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
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