
Das Potsdam Museum zeigt in einer Foyerausstellung Fotografien, die Momentaufnahmen des letzten Jahres der DDR in Potsdam abbilden.
Die sogenannte „Wende“ in der DDR – die Zeit zwischen der großen Fluchtwelle im Sommer 1989 und der deutschen Einheit im Herbst 1990 – ist für viele Menschen geprägt von Umbruch, Erneuerung und vor allem aber von Hoffnung. Hoffnung auf politische Reformen und besonders auf Veränderungen im persönlichen Leben. In niemals vorstellbarer Art und Weise sowie in unglaublicher Geschwindigkeit verändern sich in diesem Jahr etablierte Strukturen und zahlreiche Biografien. Dabei ist diese Zeit des Dazwischen auch eine der großen Unsicherheit: Gewohntes, ja bisher Gelebtes bricht auseinander und weg, das gewünschte Andere oder Neue ist noch nicht erlebbar und die Zukunft – beruflich, politisch und vor allem privat – oftmals unklar.
Dieses turbulente Jahr nimmt das Ausstellungsteam schlaglichtartig anhand von Fotografien und Dokumenten der Sammlung in unserer Ausstellung im Foyerflur in den Blick. 30 Jahre danach soll sie auch zum Erinnern anregen – vielleicht teilen Sie ja Ihr „Wendeschlüsselereignis“ mit uns, damit es ins Gedächtnis der Stadt, in unsere Sammlung eingehen kann.
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