
Aus Anlass der Gründung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold sowie des Roten Frontkämpferbunds vor 100 Jahren laden die Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes e.V. und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. ein, sich mit diesen beiden Bewegungen der Arbeiter*innen-Bewegung genauer zu beschäftigen.
Am 26. Juni 2024 steht der Rote Frontkämpferbund im Zentrum des Vortrags von Dr. Uwe Klett (Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes). Nach dem Mord an den Jungkommunisten Fritz Weineck („Der kleine Trompeter“) in Halle 1924 sammelten sich auch in Nowawes v.a. junge Linke im Umfeld der KPD und gründeten eine Ortsgruppe des Roten Frontkämpferbundes. Gerichtet gegen die erzkonservativen Wehrverbände wie den „Stahlhelm“ wollte man öffentlich die „Rote Macht des Proletariats nach sowjetischem Vorbild“ verkörpern. Das reichsweite Verbot des RFB 1929 (wobei die SA legal blieb) führte zu einer verschärften Auseinandersetzung zwischen KPD und SPD, wodurch der Aufstieg der Nazis begünstigt wurde.
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