
Dass Digitalisierung die Demokratie herausfordert, ist in der öffentlichen Diskussion ein Gemeinplatz. Aber wie verändern die aktuellen Durchbrüche und die zunehmende Adaption im Feld der künstlichen Intelligenz diese Diagnose?
In der jumblr-Session: #spezial wird folgende Frage diskutiert, wie verändern sich demokratische Öffentlichkeiten unter den Bedingungen des vermehrten KI-Einsatzes. Im Besonderen wird darauf eingegangen, ob und in welchem Maße ein Anstieg von Desinformation zu erwarten ist und mit welchen Wirkungen gerade im Kontext von Wahlen zu rechnen ist. Es wird zudem darüber gesprochen, wie sich ändernde Praktiken der Medienrezeption durch Assistenten, Bots und die Automatisierung journalistischer Leistungen potenziell auf demokratische Willensbildung auswirken. Die Diskussion wird für konkrete Entwicklungen sensibilisieren und Möglichkeiten aufzeigen, um in einer wandelnden Informationsumgebung ein adäquates Medienbewusstsein zu entwickeln.
Praxisexperte: Prof. Dr. Thorsten Thiel. Er ist Professor für Demokratieförderung und Digitalpolitik an der Universität Erfurt. Zuvor war er Leiter der Forschungsgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter ande-rem digitale Souveränität, der digitale Strukturwandel von Öffentlichkeit und demokratische Innovationen.
Moderation: Dr. Florian Kerkau, Geschäftsführer Landesfachband Medienbildung Brandenburg e.V.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen