Die Verfassung eines Staates solle so sein, dass sie die Verfassung des Bürgers nicht ruiniere (Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker). Nach leidvollen Erfahrungen in der deutschen Geschichte steht das Grundgesetz für die Umkehrung des Verhältnisses von Mensch und Staat. Nicht mehr ist der Mensch für den Staat da, sondern der Staat für den Menschen. Dies verkörpert auch das genaue Gegenteil des staatszentrierten Sozialismus in der Verfassung der DDR, die die Führungsrolle der Partei über alles stellte.
Kann das Grundgesetz nach 60 Jahren noch Gültigkeit beanspruchen, ist es die Verfassung aller Deutschen in Ost- und Westdeutschland geworden, obwohl nicht vom Volk darüber abgestimmt wurde?
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