Menschen, die ihre Heimat aufgrund von Krieg, Verfolgung und Unterdrückung verlassen müssen, suchen auch Schutz und Asyl in den Ländern der Europäischen Union. Tatsächlich schaffen es nur wenige als Flüchtlinge in den europäischen Ländern Asyl zu finden. Die zunehmende Abschottung der EU gegenüber Flüchtlingen, fehlende Solidarität von Seiten der Bevölkerung gemischt mit Ängsten und Vorurteilen, sowie wenig rechtliche Möglichkeiten zur Teilhabe an der Gesellschaft vor Ort machen den geflüchteten Menschen das Ankommen in einem sicheren Land schwer.
Auch in Brandenburg ist die Situation seit dem vergangenen Jahr angespannt. In den Landkreisen fehlen Unterkünfte für aufgenommene Flüchtlinge und Bemühungen, diese zu schaffen, werden vielerorts mit Skepsis aufgenommen und nicht selten von Protesten und Gegenwehr rechter Gruppen begleitet. Im Havelland sollen Flüchtlinge zukünftig an fünf Standorten untergebracht werden, auch in Falkensee soll bis 2015 eine Unterkunft entstehen. Angesichts der kommenden Europa- und Kommunalwahlen wird über einen europäischen und kommunalen Umgang mit Flüchtlingen neu debattiert werden müssen.
Mit der Europaabgeordneten Ska Keller sprechen wir über den Umgang mit Flüchtlingen im europäischen und lokalen Kontext. Welche Perspektiven gibt es für eine europäische Asylpolitik und was muss sich auf lokaler und europäischer Ebene verändern, um einen menschenwürdigen und solidarischen Umgang mit Flüchtlingen zu gestalten? Welche Strategien gibt es, um eine Teilhabe und Integration vor Ort möglich zu machen?
Ska Keller ist Mitglied im Europäischen Parlament. Im Innenausschuss setzt sie sich für die Stärkung der Rechte von Flüchtlingen und Migrant/innen sowie für eine menschenwürdige Asylpolitik der Europäischen Union ein.
Moderation: Ilona Heidenreich, Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Der Eintritt ist frei.
Informationen zu der Veranstaltung finden Sie auch unter folgendem Link: http://www.boell-brandenburg.de/calendar/VA_viewevt.aspx?evtid=13581
Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.
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