
Käthe Leichter (1895-1942) und Marie Jahoda (1907-2001) waren Pionierinnen der sozialwissenschaftlichen Forschung, sind aber heute kaum bekannt. Daher hat es sich das portraittheater Wien zur Aufgabe
gemacht, ihren Lebensweg und wichtige Erkenntnisse ihrer Arbeiten mit dem Stück „Arbeit, lebensnah“ in Erinnerung zu bringen.
Einen Namen hat sich Käthe Leichter als erste Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer Wien mit Untersuchungen über Arbeitsbedingungen für Frauen gemacht. Marie Jahoda hat vor allem als Autorin der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ weltweit Bekanntheit erreicht.
Es gibt viele Parallelen, aber auch Unterschiede in ihren Lebensläufen. Der größte Unterschied ist durch die Zeit des Faschismus geprägt: Während Marie Jahoda es 1937 knapp gelang, ins Ausland zu gehen, wurde Käthe Leichter 1938 verhaftet, ins KZ gebracht und ermordet.
In dem packenden 95-minütigem Stück präsentieren Anita Zieher und Brigitta Waschnig in der Regie von Sandra Schüddekopf zwei Frauen vor dem Hintergrund einer politisch bewegten Zeit.
Der Eintritt ist frei.
Über eine Anmeldung im Vorfeld freuen wir uns: E-Mail: info@bbg-rls.de / Telefon: 0331 817 04 32.
Eine Koproduktion von portraittheater Wien, AK Oberösterreich und Theater Drachengasse.
Schauspiel: Brigitta Waschnig und Anita Zieher
Regie: Sandra Schüddekopf
Text: Sandra Schüddekopf und Anita Zieher mit Originalzitaten von Käthe Leichter und Marie Jahoda
Bühnenbild: Eva-Marie Schwenkel
Kostüm: Cinzia Cioffi und Marlene Auer
Musik: Rupert Derschmidt.
Die Aufführung in Potsdam wird organisiert vom Gesprächskreis „Geschichte für die Zukunft“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Region Westbrandenburg.
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