Die journalistische Auseinandersetzung mit rechtsextremen Bewegungen und Parteien zählt zu den zentralen Herausforderungen demokratischer Gesellschaften. Wie können Journalist*innen und Medien in Zeiten wachsender Polarisierung und eines zunehmend angespannten politischen Klimas ihrer demokratischen Verantwortung gerecht werden - und dabei zugleich die notwendige kritische Distanz und objektiver Beurteilung wahren? Die Dringlichkeit dieser Frage ist heute, in Europa wie in den Vereinigten Staaten, so groß wie selten zuvor.
Im Gespräch mit Joshua Yaffa, Writer-in-Residence am Bard College Berlin, diskutieren Elisabeth Zerofsky vom New York Times Magazine und Holger Stark von der Zeit, wie Berichterstattung über rechtsextreme Bewegungen und deren Anhänger*innen gelingen kann.
Welche journalistischen Formen eignen sich, um das Erstarken rechter und antidemokratischer Bewegungen kritisch zu begleiten, ohne sie zu verharmlosen, zu normalisieren oder ungewollt zu legitimieren? Wie können Reporter*innen mit ihrer Arbeit einen wirklichen Mehrwert für die Gesellschaft und die Leserschaft schaffen?
An diesem Abend werden die Herausforderungen und Dilemmata beleuchtet, mit denen Medien, Journalist*innen und die Öffentlichkeit auf beiden Seiten des Atlantiks konfrontiert sind -in einer Zeit, die für Politik und Gesellschaft gleichermaßen brisant ist.
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