
Sozial-ökologische Wohnprojekte leisten einen großen Beitrag zum zukunftsfähigen Wohnungsbau und zum urbanen Leben in planetaren Grenzen. Sie haben vielfach innovative Formen des gemeinschaftlichen und bezahlbaren Wohnens erprobt und die wenigen Beispiele der Wohnsuffizienz realisiert, also der Begrenzung der Wohnfläche pro Kopf. Allerdings haben es diese Projekte gegenwärtig in Ballungszentren schwer. Denn dort ist der Druck auf die Boden- und Mietpreise durch Immobilienspekulation und die starke Nachfrage nach Wohnraum extrem. Besonders problematisch dabei sind die Bodenpreise.
Das Institut für kreative Nachhaltigkeit (id22) hat in Kooperation mit dem Jovis Verlag, der Heinrich-Böll-Stiftung und vielen anderen im November 2022 ein interaktives eBook „Social-Ecological Cooperative Housing“ herausgebracht, in dem viele genossenschaftliche und andere gemeinwohlorientierte Projekte und ihre beispielhafte Wohnpraxis vorgestellt werden.
Zum Launch des Buches wollen wir mit politischen Gestalter*innen und Akteur*innen aus der Wohnungswirtschaft diskutieren: Welche Instrumente brauchen wir auf bundes-, landes- und auf kommunaler Ebene, um Boden, Wohnraum und Finanzierung für gemeinwohlorientierte Wohnprojekte zu sichern? Welche Bedingungen brauchen gemeinwirtschaftlich orientierte wohnungswirtschaftliche Akteure, um mehr und unterschiedlicheren Menschen ein soziales und ökologisches Zusammenleben zu ermöglichen?
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