
Jede Familie hat ein Geheimnis, einen dunklen Punkt, den keiner berühren will. Drei Familien aus der geschätzten Zahl von 250.000 politischen Gefangenen der DDR kämpfen mit der Frage, wieviel Vergangenheit sie heute noch zulassen wollen. Über drei Generationen sitzen manche Wunden so tief, dass sie über Jahrzehnte niemand aufreißen wollte. Jetzt werden die Kinder erwachsen und damit wächst der Druck, das alte Schweigeabkommen zu brechen. Doch wie stellt man seinen Eltern die richtigen Fragen? Was will man als Kind überhaupt wissen? Und wer soll eigentlich den ersten Schritt machen? Der Film zeigt die Auseinandersetzung dreier Familien mit den generationsübergreifenden Folgen der DDR-Vergangenheit und wird so zu einer Bestandsaufnahme im Umgang mit der jüngsten deutschen Geschichte.
Dokumentarfilm, 2006, Regie: Dörte Franke und Marc Bauder, 72min
Im Gespräch:
Jens Planer-Friedrich (Leiter der Beratungsstelle beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten) und Utz Rachowski (Zeitzeuge), Anne Gollin (Zeitzeugin)
Vorprogramm:
18:00 Uhr: Einführung in die Beispielakten-Sammlung des Stasi-Unterlagen-Archivs
Anmeldung zu den Führungen unter: einblick-ins-geheime@bundesarchiv.de
Eine Kooperation des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv mit dem Berliner Aufarbeitungsbeauftragten und der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. unter Mitwirkung von Stasimuseum, UOKG e. V.; Medienpartner: Der Tagesspiegel, Radio Eins.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Campus-Kino 2024": www.stasi-unterlagen-archiv.de/campus-kino
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