Der Tag der Archive - Einblicke in das Archiv der Staatssicherheit

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Die Außenstelle Potsdam der Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen lädt anlässlich des bundesweiten Tages der Archive alle Interessierten zu einem Besuch in das Stasi-Archiv ein. Da der Tag der Archive unter dem Motto „Heimat und Fremde“ steht, werden verschiedene Dokumente zu den Themen Situation der ausländischen Arbeitskräfte, Beobachtung von Botschaftsangehörigen und ausländischen Journalisten und über den Einsatz von Ausländern als Inoffizielle Mitarbeiter (IM) der Potsdamer Staatssicherheit einzusehen sein. Zum Themenkomplex sowjetische Soldaten im ehemaligen Bezirk Potsdam gehört auch eine Bilddokumentation über das schwere Unglück in Forst Zinna bei Jüterbog, bei dem der D-Zug Leipzig-Berlin-Stralsund auf einen im Gleis stehenden Panzer vom Typ T 64 A der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) aufgefahren ist. Anhand von Tafeln und Ausstellungsgegenständen können sich die Besucherinnen und Besucher darüber informieren, wie der Staatssicherheitsdienst mit den verschiedensten Methoden gezielt die Bevölkerung überwacht hat. Im Bezirk gab es zuletzt etwa 10.000 IM, die im Auftrag der hauptamtlichen Stasi-Mitarbeiter „anderen Personen unter die Haut kriechen und ins Herz blicken sollten, damit das MfS weiß, wer die Person ist und wo sie steht“ (Erich Mielke, letzter Minister für Staatssicherheit). Um 15 Uhr und 17 Uhr werden Führungen angeboten. Anträge auf Akteneinsicht werden entgegengenommen. Beratung zu Fragen der Rehabilitierung, Wiedergutmachung und Opferrente wird angeboten.
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