Der Zeitzeuge Dr. Dietrich Koch hält
aus aktuellem Anlass den Vortrag:
„Vor vierzig Jahren:
Die Sprengung der Leipziger Universitätskirche“
Als die Universitätskirche St. Pauli am 30. Mai 1968 auf Verlangen Walter Ulbrichts gesprengt wurde, glaubte sich die SED der Vollendung des Sozialismus wieder einen Schritt näher; denn an den sozialistischen Leipziger Karl-Marx-Platz passe keine Kirche. Von den vielfältigen Protesten gegen die Zerstörung der ältesten Kirche Leipzigs hat eine, die Plakatforderung nach Wiederaufbau, bis heute Bedeutung. Damals wurde Koch wegen seiner Mitwirkung an dieser Aktion nach 23 Monaten U-Haft zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und anschließender Unterbringung in der Psychiatrie verurteilt. Heute streitet er im Verein beim geplanten Nachfolgebau van Egeraats für die dabei mögliche Wiedererrichtung der alten Roßbachschen Fassade.
Teilen auf
Bewertung
Neuen Kommentar hinzufügen