Am Sonntag, den 22. September 2019 findet in der Gedenkstätte Sachsenhausen eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an Professor Benedikt Schmittmann statt, der am 13. September 1939 im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet wurde.Dr. jur. Benedikt Schmittmann war als Professor für Sozialpolitik an der Universität Köln einer der wenigen nichtjüdischen deutschen Hochschullehrer, die Opfer des NS-Regimes wurden.
Der engagierte Sozialwissenschaftler und Zentrumspolitiker entsprach als Föderalist, Mitglied im Friedensbund deutscher Katholiken und Anhänger eines vereinigten Europa in mehrfacher Hinsicht den Feindbildvorstellungen des NS-Regimes. Er wurde entlassen, ein Hochverratsverfahren wurde angestrengt, er musste Köln verlassen. Schmittmann wurde in die berüchtigte „A-Kartei“ (bei Kriegsbeginn in jedem Fall Festzunehmende) eingeordnet.Benedikt Schmittmann starb bereits nach wenigen Tagen im KZ Sachsenhausen.
Programm
Zeit: 11.00 Uhr
Ort: Treffpunkt am Neuen Museum, Gang zum Gedenkstein für Benedikt Schmittmann
Begrüßung
- Agnes Ohm (Leiterin Museologische Sammlung und Wissenschaftliche Dienste der Gedenkstätte Sachsenhausen)
Ansprachen
- Grußwort Dr. Georg Roderburg (Benedikt und Helene Schmittmann-Wahlen-Stiftung)
- Grußwort Katharina Jestaedt (stellv. Leiterin Katholisches Büro in Berlin) (angefragt)
- Christine Hoffmann (Pax Christi, Deutsche Sektion):Benedikt Schmittmans Einsatz für Frieden und Völkerverständigung
- Prof. Dr. Bernward Dörner (Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin):Benedikt Schmittmann: Hochschullehrer, Sozialpolitiker, Europäer -Opfer des NS-Regimes
Kranzniederlegung
Führung durch die Gedenkstätte: Agnes Ohm
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