Der Kalte Krieg war auch ein Krieg der Geheimdienste. Bereits in seiner Frühphase standen sich DDR-Staatssicherheit und Organisation Gehlen als Vorläuferin des BND konfrontativ gegenüber. Im Herbst 1953 verhaftete die Stasi über 200 Gehlen-Agenten. Flankiert von einer bis dahin beispiellosen Medienkampagne versuchte sie, die Organisation Gehlen öffentlich zu diskreditieren und beschädigte ihr Ansehen empfindlich.
Die Autoren Ronny Heidenreich, Prof. Dr. Daniela Münkel und Dr. Elke Stadelmann-Wenz forschten in bisher unbekannten BND- und Stasi-Akten über Hintergründe, Ziele und Folgen des „konzentrierten Schlags“ aus Ost-Berlin. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs stellen die Autoren die Ergebnisse des Kooperationsprojekts zwischen BStU und der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des BND vor.
Im Anschluss diskutieren Dr. Bruno Kahl (Präsident des Bundesnachrichtendienstes, angefragt) und Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen) über die spannungsgeladene historische Wechselbeziehung der beiden Geheimdienste. Außerdem stehen aktuelle Fragen zu Auftrag und Kontrolle von Geheimdiensten im Mittelpunkt.
Moderation: Georg Mascolo
Der Eintritt ist frei.
Zeit
Montag, 31. Oktober 2016, 18.30 Uhr
Ort
Ehemalige Stasi-Zentrale Berlin-Lichtenberg
Haus 22
Ruschestraße 103
10365 Berlin
Veranstalter
Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
10106 Berlin
Telefon: (030) 23 24-71 94
Fax: (030) 23 24-71 79
E-Mail: veranstaltungen@bstu.bund.de
Mitveranstalter
Christoph Links Verlag
Schönhauser Allee 36
10435 Berlin
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