Auch Brandenburg hat eine koloniale Vergangenheit, die ihre Spuren in Stadtbildern, historischen Gärten und Schlösserlandschaften hinterlassen hat. Aus welchen lokalen Ereignissen und individuellen Schicksalen setzt sich diese Kolonialgeschichte zusammen?
Welchen Beitrag kann die Forschung zu ihrer Aufarbeitung leisten; welche Möglichkeiten eines verantwortungsvollen Umgangs mit ihren problematischen Relikten finden kulturelle Einrichtungen? Und schließlich: Können wir aus der regionalen kolonialen Vergangenheit etwas für die Abwehr gegenwärtig erstarkender aggressiver und rassistischer Tendenzen lernen?
Mit Beiträgen von Tahir Della, Berlin; Susanne Evers, Potsdam; Karin Flegel, Potsdam; Philipp Oswalt, Berlin; Annette Steyn, Berlin; Holger Stoecker, Göttingen; Barbara Teßmann, Berlin; Paul Urbanski, Eberswalde; Roberto Zaugg, Zürich
Programm
Donnerstag, 7. Dezember
16:00
Franziska Bomski (Potsdam)
Einführung
16:30
Tahir Della (Berlin)
Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit auf dem Weg zu globaler Gerechtigkeit
17:30 Kaffeepause
18:00
Philipp Oswalt (Berlin)
»Nicht Friede darf werden auf Erden, bis das heilige Evangelium der Glaube
aller Völker ist«. Die Rolle der Garnisonkirche Potsdam in den Kolonialkriegen
19:00 Weinempfang
Freitag, 8. Dezember
10:00
Annette Steyn (Berlin) und
Paul Urbanski (Eberswalde)
Postcolonial Potsdam. Kolonialgeschichte und postkoloniales Schweigen in Potsdam
11:00
Martin Schaad (Potsdam)
Die Sühnemission des Prinzen Tschun
Eine Bildergeschichte
12:00 Mittagspause
14:00
Susanne Evers (Potsdam)
Kolonialismus im Schloss
Ausstellungen als Aufarbeitung
15:00 Kaffeepause
15:30
Roberto Zaugg (Zürich)
Wie ›kolonial‹ und wie ›brandenburgisch‹ war die Brandenburgisch Africanische Compagnie? Überlegungen am Fallbeispiel Großfriedrichsburg (Ghana)
16:30
Karin Flegel (Potsdam), Holger Stoecker (Göttingen) und Barbara Teßmann (Berlin)
Koloniales Erbe aus dem Keller ans Licht
Zur Provenienz des Schädels eines Herero im Planetarium Potsdam
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