Der globale Trend, Ackerland als Spekulationsobjekt zu erwerben, hat Deutschland erreicht. Konzerne, Kapitalfonds und finanzkräftige Privatinvestoren kaufen Land und hoffen auf satte Gewinne. Auch der wachsende Bedarf an Lebensmitteln und die Förderung von Biogasanlagen locken Investoren. Traditionelle Bauern können mit der finanzkräftigen Konkurrenz nicht mehr mithalten und müssen ihren Betrieb aufgeben. Zum Zug kommen immer mehr Großinvestoren, die vor allem in den östlichen Bundesländern massenhaft Land aufkaufen und so die konventionelle Landwirtschaft bedrohen. 4000 Euro habe er vor zehn Jahren für einen Hektar Ackerland gezahlt, erzählt Manfred Wercham, jetzt muss der Bauer aus dem Oderbruch 20 000 Euro auf den Tisch legen – zu viel für den Kleinbauern.
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