Minosia ist ein fiktives europäisches Land im EduLARP (Bildungs-Life-Rollenspiel). In Minosia wird die Migrations- und Integrationssituation mit Hilfe von migrantischen Charakteren und institutionellen Akteur*innen gespielt. Aufgeteilt in Migranten*innen und Personal durchlaufen die Spieler*innen verschiedene Stationen, die typisch für einen Migrations- und Integrationsprozess in Europa sind. Minosia Labyrinth kann von vielfältigen – auch gemischten – Gruppen von Erwachsenen und Jugendlichen gespielt werden. Es sensibilisiert für die Situation von Migranten*innen und für Integrationsfragen, erzeugt Empathie, dekonstruiert Stereotype und Vorurteile, vermittelt Wissen über die Komplexität von Migrationsprozessen und lässt die Spielenden über ihre Privilegien nachdenken. Zudem steigert es die Wahrnehmung globaler Abhängigkeiten und historischer Hintergründe von Migration.
Wir bieten Ihnen die Gelegenheit an, nach Minosia einzureisen und authentische Erfahrungen zu machen!
Neben dem Rollenspiel besuchen wir den Oranienplatz in Kreuzberg. Dort war das Zentrum politischer Bewegungen für Geflüchtete. Geflüchtete Aktivist*innen haben dort im Jahre 2012 ein Zeltlager errichtet, um gegen die deutsche Asylpolitik zu protestieren.
Dieser Tour führt uns zu den Orten, die zu Symbolen dieser Bewegung wurden. Wir besuchen auch die Gerhard-Hauptmann-Schule in Kreuzberg, die von Geflüchteten von 2012 bis 2014 besetzt wurde.
Wir versuchen mit Aktivist*innen, die dort waren, in den Austausch zu kommen und suchen mit ihnen Antworten auf folgende Fragen:
1. Was geschah am Oranienplatz und wie ist dies in bundesweite Entwicklungen zu Asyl und zu sozialen Bewegungen von Geflüchteten einzuordnen?
2. Welches Vorwissen gibt es zu dem Aktivismus von Geflüchteten in Berlin und darüber hinaus?
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