
Zum Jahresbeginn startete das Tabakmuseum mit einer Lesereise in verschiedene Ortschaften und knüpft damit an die Arbeit des Projekts "Scheunenschmaus unter der Tabakblüte" an, in dessen Rahmen eine Publikation und mehrere Kurzfilme mit Zeitzeug*innen über deren Erinnerungen an die Zeit des Tabakanbaus und das Landleben in der Uckermark erarbeitet wurde.
Gemeinsam mit der Journalistin Eva- Martina Weyer wollen die Mittarbeiterinnen des Tabakmuseums mit Gästen ins Gespräch zu kommen, um über prägende Abschnitte regionaler Geschichte zu reden. Dabei sollen Erinnerungen an die Zeit des Tabakanbaus, an die Traditionen in der ländlich geprägten Uckermark wach werden.
Wissen Sie noch, wie die Familien im August und September in der Scheune saßen und jedes einzelne Blatt Tabak mit der Tabaknadel aufgefädelt werden musste, bevor es in der Scheune in den Hang kam? Können Sie sich erinnern, wie braungekochter Fisch mit Fliederkreude zubereitet wurde oder LPG-Kuchen? All das soll in gemütlicher Runde besprochen werden und die Ergebnisse der Recherchearbeit des Vorjahres einem breiten öffentlichen Publikum präsentiert werden.
Mit Unterstützung und Förderung durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung und angeregt durch filmische Porträts des Filmemachers Riccardo Wittig soll an die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte erinnert werden.
Ältere Menschen, die sich noch an die "Zeit im Tabak" erinnern, sollen ermutigt werden teilzunehmen. Sie können viel zum Thema beitragen und das Museum kann so weitere Informationen und Erinnerungen sammeln. Junge Menschen sollen von dem generationsübergreifenden Projekt profitieren, indem sie die neuere Alltags- und Landwirtschaftsgeschichte ihrer Heimatorte kennenlernen.
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