Ulrich Schacht, Lyriker, Erzähler und
Essayist aus Schweden, hält seinen Vortrag:
Saint-Just, Menshinski, Goebbels oder
Von der Intelligenz des Bösen
Am Beispiel dreier historischer Figuren und zeitgenössischer Materialien entfaltet Ulrich Schacht seine These von den Quellen des Totalitären, das im 20. Jahrhundert schließlich zur staats- und gesellschafts-politischen Vollendung mit massenmörderischem Vernichtungspotential gekommen ist. In diesem Verfahren weist er nach, daß der Totalitarismus ein zwangsläufiges Projekt der Moderne gewesen ist, vorzugsweise von politischen Intellektuellen gedacht und praktisch gemacht, die zugleich oftmals künstlerische Ambitionen hatten. Im Zentrum des Phänomens standen bei ihnen die Selbstvergottung des Menschen und ein gnadenloser Fortschrittsbegriff, mit dem sich alles rechtfertigen ließ.
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