Völkerfreundschaftswerke

Ein Filmkonzert über Migration in der DDR

Mit einer Synthese aus Film und Musik schafft das Künstlerkollektiv shortfilmlivemusic neue Zugänge zu einem Thema, das nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" fast schon vergessen schien. Ab 1965 hatte die DDR Zuwanderungsabkommen mit Polen, Kuba, Vietnam oder Mosambik geschlossen. Im Namen der "sozialistischen Völkerfreundschaft" oder als "Bruderhilfe für notleidende Staaten" kamen über 100.000 Arbeiter und Arbeiterinnen zur Fachausbildung, zum Studium oder zur Promotion in die DDR. Die Entsendung der Arbeitskräfte unterlag strengen behördlichen Kontrollen und nach drei bis fünf Jahren sollten die Delegierten wieder in ihre Heimat zurückkehren.

1989 sahen sich diese Vertragsarbeiter und -arbeiterinnen dann plötzlich mit der Realität der Wende konfrontiert. Unter persönlichen und historischen Gesichtspunkten fragen shortfilmlivemusic, wer diese Menschen waren, die ihre Heimat verließen, welche Beweggründe sie hatten, ihre vertraute Umgebung zu verlassen, was für ein Land sie bei ihrer Ankunft vorfanden und wie ihr Alltag in der DDR aussah.

Es entstand eine Videocollage aus historischen Filmaufnahmen, privaten Fotografien, Dokumenten und Zeitzeugeninterviews, die mit Musik unterschiedlicher Machart zu einem ästhetischen Bild- und Klangerlebnis verschmilzt.

Einlass: 19 Uhr

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