Der Klimawandel, aber auch die schnelle weltweite Ausbreitung von Schädlingen, haben dazu geführt, dass wir viele bekannte und vertraute Baumarten nicht mehr im Öffentlichen Grün (Straßen, Parkanlagen, Plätze) verwenden können bzw. sollten. Angesichts des allgemeinen Artensterbens und dem teils dramatischen Rückgang von Populationen besteht derzeit der starke Wunsch, dass Bäume möglichst vielen Tieren als Lebensraum und Nahrungsquelle dienen.
Eine gut gemeinte, aber in vielen Fällen vollkommen kontraproduktive Forderung ist die nach einer Verwendung von heimischen Pflanzen.Einführend soll dargestellt werden, weshalb Baumpflanzungen teils länger dauern als der Bau eines Windrades und selbst Baumfällungen in größeren Stückzahlen Vorteile bieten können.
Zum Seminarleitung: Jonas Reif (Dipl.-Ing. Landschaftsplanung) ist Professor für Pflanzenverwendung und Vegetationskonzepte an der Fachhochschule Erfurt/Fachrichtung Landschaftsarchitektur; seine Schwerpunkte sind klimaresilliente Bepflanzungen und Stadt-/Straßenbäume. Er lebt in Zeuthen, ist dort Gemeindevertreter und Vorsitzender des Umweltausschusses für Bündnis 90/Die Grünen. Mehrere Pflanzenerprobungs-Versuche laufen parallel in Erfurt und Zeuthen.
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