30 Jahre nach dem Fall der Mauer stammen SpitzenbeamtInnen in den neuen Bundesländern oft noch immer gebürtig aus dem "Westen". Eine 2019 veröffentlichte Studie der Universität Kassel zeigt auf, dass über 80 Prozent der StaatssekretärInnen in ostdeutschen Landesministerien aus den alten Bundesländern kommen. Auch Frauen sind weiterhin in der Minderheit.
Über die Qualifikationsanforderungen an ihre höchsten BeamtInnen entscheiden die Landesregierungen autonom. Während des Umbaus der ostdeutschen Verwaltungsstrukturen in den 1990er Jahren war die Expertise erfahrener VerwaltungsmitarbeiterInnen aus den alten Bundesländern nötig. Doch wie lässt sich die hohe Anzahl im Jahr 2019 erklären? Ist es problematisch, dass die Verwaltungsspitzen nicht die Bevölkerung repräsentieren? Sind Quoten nötig? Und welche Vor- und Nachteile bringen diese mit sich?
Darüber wollen wir mit der Autorin der Studie, Prof. Dr. Sylvia Veit, dem ersten Minister für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Brandenburg der Nachwendezeit, Dr. Hinrich Enderlein, sowie der seit 1991 in der Brandenburger Verwaltung tätigen Volljuristin, Annette Salomon-Hengst, diskutieren.
Ihre Teilnahme an der Diskussion würde uns sehr freuen. Im Nachgang laden wir Sie herzlich dazu ein, die Gespräche bei einem kleinen Empfang weiterzuführen.
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