In den Debatten um Aufnahme und Integration von Menschen, deren Wiege in Damaskus, Kabul, Tirana oder Madrid stand, hat sich ein Begriff in den Vordergrund geschoben: Willkommenskultur. In einer eher verallgemeinernden Weise werden damit sowohl "harte" wie auch "weiche" Voraussetzungen und Bedingungen für die Teilhabe von Zuwanderern am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben in Deutschland umschrieben.
Diese dem Begriff innewohnende Unschärfe ist für einige Grund genug, ihn als ein Modewort zu verstehen und nicht ganz ernst zu nehmen. Dagegen liegt für viele die Stärke dieses Begriffes darin, dass er die Perspektive auf die Aufnahmegesellschaft und die Ertüchtigung ihrer Strukturen und auf die notwendigen Veränderungen in den Leitbildern, Einstellungen und Handlungen lenkt.
Die 16. Landesintegrationskonferenz lädt dazu ein, sich mit dem Begriff "Willkommenskultur" auseinanderzusetzen und zugleich eine Bestandsaufnahme im Land Brandenburg vorzunehmen.
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