Trotz Flucht und Vertreibung blieben nach dem Zweiten Weltkrieg Tausende Deutsche innerhalb der neuen polnischen Grenzen. Die deutschen Niederschlesier sahen zu, wie sich ihre Heimat zu einer Region mit höchst heterogener Bevölkerung wandelte, denn hierher kamen polnische »Repatrianten« aus den ehemals ostpolnischen, nunmehr sowjetischen Gebieten und verschiedenen Gegenden Zentralpolens.
Wirtschaftliche Not und die Reaktion der Polen auf die nationalsozialistische Besatzungszeit bestimmten den Alltag. Dazu betrieb Warschau eine restriktive Nationalitätenpolitik, die nichtpolnischen Bürgern ihre staatsbürgerlichen Rechte entzog.
Referenten
- Dr. Teresa Willenborg, Politikwissenschaftlerin, Historikerin, Übersetzerin
- Dr. Irena Kurasz, Soziologin, Lehrstuhl für Strategische und Europäische Studien beim Institut für Internationale Studien der Universität Breslau/Wrocław
Ablauf
Nach einer kurzen Einführung beginnt Dr. Teresa Willenborg mit ihrem Bildervortrag über die Deutschen in Polen nach 1945.
Danach sehen Sie Dr. Irena Kurasz mit ihrem Kommentar dazu.
Während Vortrag und Kommentar und eine Viertelstunde nach Schluss können Sie mit den Referentinnen im Live-Chat in Kontakt treten, Fragen stellen und Anmerkungen beisteuern.
Am 25. Juni 2020 ab 18:15 auf unserem YouTube-Kanal
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Kommentare
KommentierenDeutsche im Nachkriegspolen
Insbesondere in Niederschlesien siedelten sich auch Polen aus Jugoslawien und Frankreich an, neben denen aus der Kresy und aus Zentralpolen.
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