Gefangene und Heimkehrer
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Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, Potsdam 1998, 112 Seiten

Ab 1945 erhielt die alte brandenburgische Regierungshauptstadt Frankfurt (Oder) durch die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges eine völlig neue Funktion. Hier wurden ab Mai 1945 von den Sowjets Kriegsgefangene und Internierte gesammelt, die Transporte zusammengestellt und nach Osten weitergeleitet. Gleichzeitig trafen in Frankfurt (Oder) Millionen Vertriebene und Umgesiedelte aus den deutschen Ostgebieten und Polen ein. Während die einen mit unbekanntem Ziel nach Osten wegfuhren, wurde Frankfurt für die anderen zum Symbol für das Ende der Gefangenschaft und Zwangsarbeit und die wiedergewonnene Freiheit, wo sie erstmals nach den Grenzfestlegungen wieder deutschen Boden betraten. Die Rote Armee trat einerseitsals Befreier auf, andererseits war sie zugleich Vollstrecker des Unterdrückungs- und Zwangsarbeitssystems, dem die Kriegsgefangenen, Internierten und Arbeitsmobilisierten unterlagen. Obwohl es hunderttausende Zeugen und Opfer gab, wurden in der DDR diese Themen ausgeblendet. Der Umgang mit dem historischen Stoff offenbarte das Dilemma einer an politischen Vorgaben und Erwartungen orientierten Geschichtswissenschaft.

Ein Tipp aus unserer Redaktion: Das Museum Viadrina in Frankfurt (Oder) bietet eine Ausstellung zum Thema an.

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Guten Tag. Ich suche Information zum Heimkehrerlager Groenefelde, ob eine bestimmte Person da angekommen ist.
Können Sie mir helfen? Wissen Sie an wem ich mich wenden kann?
Vielen Dank.
Mit bestem Grüß
Kimberly Colegrove

Sehr geehrte Frau Colegrove,

allgemeine Informationen zum Lager Gronenfelde finden Sie in dieser Broschüre. Ein Personenregister enthält es jedoch nicht. Wenn Sie sich nach einzelnen Personen erkundigen möchten, müssten Sie sich an das Brandenburgische Landeshauptarchiv wenden. Eventuell können Ihnen die Mitarbeiter dort weiterhelfen.

Brandenburgisches Landeshauptarchiv
Am Mühlenberg 3
14476 Potsdam

E-Mail: poststelle@blha.brandenburg.de
https://blha.brandenburg.de/

Bei Kontakt per E-Mail-Kontakt geben Sie bitte unbedingt Ihre Postadresse mit an.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Landeszentrale

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