
Über den Strukturwandel in der Lausitz wird viel gesprochen. Über die oder gar mit den Menschen, die dort leben, weniger. Diese Lücke hat Johannes Staemmler, der seit 2018 am Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) das Projekt „Sozialer Strukturwandel und responsive Politikberatung in der Lausitz“ leitet, geschlossen.
In dem Buch „Wir machen das schon“ stellt er 15 Gesichter und Geschichten vor, die für die Vielschichtigkeit des Landstrichs in Brandenburg und Sachsen stehen. Eine Stimme davon ist die von Janine Herntier, die in Spremberg einen Rückkehrer-Stammtisch mitorganisiert und deren Mutter dort Bürgermeisterin ist.
Mit dem Kohleausstieg bis 2038 stehen im Süden Brandenburgs fundamentale Veränderungen bevor. Das geschieht nicht zum ersten Mal, die Lausitzer haben damit reichlich Erfahrung. Tausende Menschen wanderten in den 90er Jahren ab. Wie unterscheidet sich der aktuelle Strukturwandel von den Brüchen der Nachwendejahre?
Wie gestalten die Menschen dort den Wandel und was braucht es wirklich, damit das gelingen kann? Die Erfahrungen sind vielfältig und durchaus positiv. Die Lausitz prägt mehr als Arbeitsplatzverlust, Abwanderung und ländliche Peripherie.
Wetterbedingte Änderung: Die Veranstaltung findet in unserem Veranstaltungsraum statt. Zugang nur mit Impf- oder Genesenennachweis bzw. negativem Schnelltest. Es können auch vor Ort Schnelltests durchgeführt werden. Wir haben ausreichend Tests vorrätig. Bitte kommen Sie nicht, wenn Sie Erkältungssysmptome haben.
Gäste:
- Johannes Staemmler, IASS Potsdam
- Janine Herntier, Spremberg
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Kommentare
KommentierenWer hat die Telefonnummer der Zivilgesellschaft?
Strukturwandel ist für die Lausitz nicht neu, sie ist darin erprobt. Ausharren ist sogar eine der größten Stärken der Bewohnerinnen und Bewohner. Das wollten wir genauer wissen und haben uns für eine Veranstaltung zwei tolle Gäste nach Potsdam geladen.
Wie man Streit um Ressourcen vermeidet und die Zivilgesellschaft, also die Menschen vor Ort ans Telefon bekommt, steht in diesem Beitrag.
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