Der demografische Wandel ist da. Und mit ihm treffliche Begründungen für manch schmerzhafte Änderungen in der Gesellschaft.

Karikaturisten können die Entwicklung nicht aufhalten – ihre satirischen Kommentare  aber können die Aufmerksamkeit schärfen und Probleme verdeutlichen. Dass das Lachen dabei nicht zu kurz kommt, werden Barbara Henniger, Gerhard Glück, Nel, Thomas Plaßmann und Erich Rauschenbach in der Sommerausstellung der Landeszentrale, die am Dienstag um 19 Uhr eröffnet wird, beweisen.

Die Schlichtung zu Stuttgart 21


Vortrag und Diskussion
Mittwoch, 29. Juni, 18 Uhr, Landeszentrale
Für nicht wenige Bundesbürger ist Stuttgart 21 zu einem Synonym des Sieges der vernetzten Bürgergesellschaft über die parlamentarische und repräsentative Demokratie geworden.
Der vernetzte, mündige „Wutbürger“ akzeptiert die schwerfälligen, oft undurchsichtigen und hierarchischen Entscheidungsprozesse nicht mehr, auch wenn sie rechtlich nicht zu beanstanden sind. Wie war die Vorgeschichte des Konflikts? Warum hat sich Heiner Geißler bereit erklärt, die Schlichtung zu moderieren?
Lothar Frick, für den Zeitraum der Schlichtung Leiter des Büros von Heiner Geißler, erlebte die wohl herausforderndsten Tage seines Lebens. In der Veranstaltung wird er zurückblicken und die Bürgerproteste analysieren. Welche Schlussfolgerungen sieht er für zukünftige Formen politischer Willensbildung und für die politische Bildung?

Ulbrichts Mauer – Wie die SED Moskaus Widerstand gegen den Mauerbau brach


Lesung und Gespräch
Donnerstag, 7. Juli, 19 Uhr, Gedenkstätte Lindenstraße 54/55
Als vor fünfzig Jahren – auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges – die Berliner Mauer gebaut wurde, zweifelte niemand daran, dass die Fäden in Moskau gezogen worden waren. Zu abhängig waren die beiden deutschen Teilstaaten von ihren „großen Brüdern“ USA und Sowjetunion. Doch anhand erstmalig ausgewerteter Quellen weist die US-Historikerin Hope M. Harrison nach, dass es von Anfang an SED-Chef Walter Ulbricht und seine Parteiführung waren, die den Bau der Mauer betrieben.

Veranstaltungskalender politischer Bildung

Angebote von Akteuren aus ganz Brandenburg finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Neue Publikation: Philosophen


Deutschsprachige Denker in Einzelporträts
Das Buch wendet sich an Einsteiger ebenso wie an Kenner, die neugierig darauf sind, was große Denker aus Vergangenheit und Gegenwart uns heute noch zu sagen haben.
Interessierte aus Brandenburg können es bei uns bestellen

20 Jahre politische Bildung in Brandenburg


Vor 20 Jahren wurde die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung ins Leben gerufen. Auf der Festveranstaltung am 23. Mai 2011 schauten die Mitarbeiter gemeinsam mit Wegbereitern und -begleitern, mit Partnern und Freunden auf die Anforderungen der kommenden Jahre.
Gäste der Veranstaltung waren u.a. Ministerpräsident a.D., Dr. Manfred Stolpe, Bildungsministerin Dr. Martina Münch, Bildungsstaatssekretär Burkhardt Jungkamp, Thomas Krüger, Leiter der Bundeszentrale für politische Bildung und der Vorsitzende des Kuratoriums der Landeszentrale, Thomas Günther sowie seine Stellvertreterin Kerstin Kaiser.
Wie also sollte politische Bildung in den kommenden 20 Jahren aussehen? Welche Rahmenbedingungen braucht sie? Was kann sie leisten, was nicht?

Kann man aus der Geschichte wirklich lernen?


Der 17. Juni 1953 und die historisch-politische Bildung
In unzähligen Statements, Ankündigungen und offiziellen Einladungen wird alljährlich der 17. Juni 1953 beschrieben. Gut und Böse, Abschreckung und Vorbild werden klar festgelegt. Man beginnt zu gähnen und fürchtet sich vor den offiziellen Sonntagsreden. Die Aufregung, die Irritation, die Neugier beginnen, wenn man hinter die Fassade des offiziellen Gedenkens und der in Stein gemeißelten "Wahrheiten" schaut.

Jugendkriminalität: Vorurteile und Fakten

„Ich verstehe nicht, warum man diese Bilder zeigen muss“, schreibt Frédéric Valin im Spreeblick. In der Tat. Das Video von der brutalen Gewalttat im U-Bahnhof Friedrichstraße am Osterwochenende dürfte kaum einem Fernsehzuschauer entgangen sein. Immer wieder wurden die Aufnahmen der Überwachungskamera in allen Fernsehsendern gezeigt. Längst sind die Täter bekannt, doch noch immer wird das Bildmaterial zur Illustration von „Berichten“ über die „U-Bahn-Gewalt“ verwendet.