Afghanistan gehört zu den weit entfernten Ländern, ist aber dennoch in der deutschen Politik ständig präsent. Seit 2001 ist Deutschland gemeinsam mit vielen anderen Staaten der internationalen Gemeinschaft militärisch und zivil in diesem Land engagiert. Das Taliban-Regime konnte gestürzt werden, einige Lebensumstände der Afghanen konnten verbessert werden. Frieden und Stabilität sind jedoch bis heute nicht eingekehrt.
Die Bilanz des deutschen Engagements am Hindukusch ist unter diesen Umständen genauso umstritten wie die Konzepte für die Zukunft. Der Bundestag hat im Februar 2010 der neuen Afghanistan-Strategie der Bundesregierung zugestimmt. Es ist eine Aufstockung des Bundeswehrkontingents von 4.500 auf 5.350 Soldaten vorgesehen. Das Einsatzgebiet der Bundeswehr bleibt unverändert der Norden. Künftig will Deutschland mehr für die Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte tun. 2011 soll mit dem Abzug der ersten deutschen Soldaten begonnen werden.
Im Rahmen der Veranstaltung werden Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes diskutiert.
Referenten:
Stefan Liebich (Bundestagsabgeordneter DIE LINKE)
Henning Otte (Mitglied des Deutschen Bundestags (CDU) )
Dr. Citha D. Maass (Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin)
Moderation:
Prof. Dr. Jochen Franzke
Universität Potsdam
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