Welche Chancen und Risiken birgt das www-Universum?

Mediencamp

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Ob per Video, Radio, digitaler Fotografie, mit Blog- oder Homepagebau – zwischen dem 09. – 14.10.2011 findet das diesjährige Mediencamp in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein statt, geboten wird einiges: In Produktgruppenarbeit werden die neuen Medien kreativ genutzt, zugleich kritisch hinterfragt und schließlich Produkte künstlerisch umgesetzt. „Die neuen Medien bieten heute zahlreiche Möglichkeiten zur Beteiligung von Jugendlichen, zugleich sind viele Jugendliche aber zu wenig über entsprechende Risiken und Konsequenzen informiert“, sagt Hendrik Giese, Bildungsreferent der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein und Leiter des Seminars.

Klar ist: Knapp drei Viertel aller Deutschen nutzt mittlerweile das Internet. Vor allem die Zahl der Internetnutzer über 14 Jahren hat sich hierzulande in den vergangenen zehn Jahren auf 52,7 Millionen verdoppelt, das ergab der neue (N)Onliner-Atlas 2011, eine kürzlich erschienene Studie der Initiative D21. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz sieben. In Ländern wie Island, Norwegen oder Schweden sind heute sogar mehr als 90 Prozent der 16- bis 74-Jährigen online.

Zugleich kam die Studie „Kompetenzen in einer digital geprägten Kultur“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis, dass es heute am ehesten Jugendlichen aus hohen Bildungsschichten gelingt, mühelos zwischen virtuellen und realen Welten zu wechseln und sie auch gewinnbringend einzusetzen. „An dieser Stelle wollen wir ansetzen, indem wir sämtliche Schichten mit einbeziehen und sie im Umgang mit den neuen Medien sensibilisieren“, sagt Giese weiter. So seien Jugendliche heute zwar oftmals sensibel im Umgang mit eigenen Daten, jedoch nicht mit denen anderer. Beispielsweise würden häufig Fotos von anderen bei Plattformen wie Facebook oder SchülerVZ hochgeladen, ohne sich über rechtliche Konsequenzen im Klaren zu sein.

Auf dem Programm stehen aber auch Fragen wie: Welche Möglichkeiten habe ich durch die heutige schnelle Vernetzung, wie ist digitale Mitbestimmung machbar? Das wird schließlich im Mediencamp praktisch erprobt: Filme zum Thema Cybermobbing können produziert, Blogs geschrieben und online gestellt werden. „Insgesamt soll der Umgang mit den neuen Medien Jugendlichen Spaß bringen und darüber Aufklärung geschafft werden“, sagt Bildungsreferent Giese.

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