Brandenburg hat sich durch seine Zustimmung zu den Europäischen Minderheitenabkommen zum Schutz nicht nur der in Brandenburg gesprochenen Minderheitensprachen, sondern auch zu aktivem Handeln im Sinne des Erhalts der in Brandenburg noch gesprochenen Sprache Niederdeutsch bekannt. Auf Initiative der Linksfraktion hat der Landtag die Landesregierung im Juni 2015 beauftragt, nicht nur einen Maßnahmenplan zur Stärkung der niedersorbischen Sprache und ihres Gebrauchs im Sinne des Sorben/Wenden-Gesetzes zu erarbeiten, sondern auch mit Verbänden und Vereinen, die sich der Verbreitung, Pflege und Revitalisierung der für das Territorium des Landes Brandenburg anerkannten Regional- und Minderheitensprachen widmen, konzeptionelle Eckpunkte zur weiteren Arbeit im Sinne des Grundsatzpapiers „Charta-Sprachen in Deutschland - gemeinsame Verantwortung“ (Initiative des Minderheitenrates der vier autochthonen Minderheiten in Deutschland) zu entwickeln.
Die Podiumsdiskussion soll die Potenziale des Niederdeutschen in Brandenburg identifizieren und damit stärker öffentlich machen und vor allem ermuntern, mehr für den Erhalt der Regionalsprache in den Regionen des Landes zu tun und Wege aufzeigen, wie dies – auch mit Unterstützung des Landes – künftig geschehen kann.
Dienstagsgespräch zu aktuellen politischen Themen gemeinsam mit der Fraktion DIE LINKE. im Brandenburger Landtag mit
- Dr. Hinrich Enderlein (Minister a.D., Vorsitzender des Vereins für Niederdeutsch in Brandenburg e.V.),
- Martin Gorholt (Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Sorbenbeauftragter der Landesregierung),
- Dr. Kirsten Tackmann (MdB, Ostprignitz-Ruppin),
- Gerrit Große, MdL, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion im Landtag
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