Als sogenannten Häftlingsfreikauf bezeichnet man seit 1962 die inoffiziellen Transaktionen zwischen dem DDR-Unrechtsstaat und der Bundesrepublik Deutschland. Dabei wurden mehr als 33.000 politische Gefangene gegen Waren und Devisen im Gesamtwert von 3,5 Milliarden DM verkauft.
Weitgehend unbekannt ist bis heute, unter ihnen waren auch Schwerstkranke, die nicht mit dem sonst üblichen Sammeltransport per Reisebus in den Westen transportiert werden konnten. Sie wurden mit Krankenwagen des DRK-Landesverbands Berlin (West) direkt in eine Westberliner Klinik gebracht. Diese Transporte, zumeist von der Friedrichsfelder Villa des Chefunterhändlers Wolfgang Vogel, wurden u.a. vom damaligen DRK-Arzt Dr. Sigurd Peters begleitet. Er berichtet über seine spannenden Erfahrungen.
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