
Erziehung junger Menschen im Sinne der Ideologie spielte eine wichtige Rolle im Nationalsozialismus. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, der zugleich das Ende der nationalsozialistischen Diktatur bedeutete, widmet sich die Ausstellung erstmals ausführlich der Geschichte der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt (Napola) Potsdam. Wer waren die Erzieher und wer lernte hier als Schüler was? Wie gestaltete sich der Schulalltag in der Erziehungsanstalt?
Zahlreiche Bilder und bislang unveröffentlichte Dokumente aus verschiedenen Archiven zeigen die Nutzung des Geländes bis in die Gegenwart. Die Napola Potsdam war von 1933 bis 1945 in der Heinrich-Mann-Allee 107 untergebracht, dem heutigen Sitz der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, verschiedener Landesministerien und der Landeszentrale für politische Bildung.
Programm
Begrüßung
Dr. Jana Steinke (kommissarische Leiterin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung)
Einführung in die Ausstellung
Dr. Helen Roche (Historikerin, University of Durham, Großbritannien)
Musik
Olaf Mücke und Yenz Saleh (Gitarre und Kontrabass)
Filmvorführung: "Die Napolas im Dritten Reich. Geschichte und Erinnerung"
Ein Film von Dr. Helen Roche (Autorin) und Alan Fentiman (Regie)
Dokumentarfilm, 2025, circa 35 Minuten.
80 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus haben die britische Historikerin Dr. Helen Roche und der Filmemacher Alan Fentiman die Orte früherer Napolas besucht. Dort sind sie mit ehemaligen Schülern der Napolas ins Gespräch gekommen. Entstanden ist ein eindrucksvolles Dokument zur Geschichte des Dritten Reiches und über die Erinnerung der Zeitzeugen daran.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen